Flora EM Therapura

Unsere Empfehlung zur Dosierung für Hunde

Kosten

Anwendungsdauer

Das Produkt eignet sich zur langfristigen Futterbeigabe. Je nach Hund, Ausgangssituation und Ernährung kann es 2-6 Wochen dauern, bis sich das Darmmikrobiom regeneriert. Eine regelmäßige Gabe von Flora EM Therapura über mindestens 30 Tage ist empfohlen.

Weitere Hinweise

• Produkt vor dem Öffnen schwenken, nicht schütteln.
• Die Flüssigkeit kann einfach unter das Futter gemischt werden.
• Das Produkt ist außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufzubewahren.
• Vor dem Öffnen bei Raumtemperatur, nach dem Öffnen lichtgeschützt und kühl bei max. 7 °C aufbewahren
• Nach Anbruch ca. 1 Monat verwendbar.
• Bitte lagere das Produkt stehend.

Ergänzungsfuttermittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und für eine gesunde Lebensweise verwendet werden.

(Produktunabhängige Informationen)

Ein gutes Bauchgefühl fängt im Darm an

Heute wissen wir dank moderner Mikrobiologie um die immense Bedeutung einer vielfältigen, im Gleichgewicht befindlichen Darmflora für den Körper und die Psyche unserer Haustiere.

Für diese äußerst komplexen Aufgaben ist ein intaktes Darmmilieu Voraussetzung. Wo gute Keime, insbesondere Milchsäurebakterien, siedeln, können sich unerwünschte Fäulnis- und Gärungsbakterien, Pilze und Krankheitserreger nur schwer einnisten oder ausbreiten. Eine Gefahr für die Darmflora sind Antibiotika, aber auch ballaststoffarme Kost, Nahrungsmittelzusätze und Konservierungsstoffe. Ebenfalls können Stress und hormonelle Einflüsse die Darmflora aus der Balance bringen. Ist das natürliche Gleichgewicht der Darmflora gestört, spricht man von einer Dysbiose. Diese kann auch Ursache für eine erhöhte Infektanfälligkeit sein.

Die Vielfalt des Mikrobioms ist entscheidend. Ein intaktes Darmmikrobiom, also die Gesamtheit aller darmbesiedelnden Mikroorganismen, zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Bakterienarten aus. Im Verbund bilden sie einen effizienten Schutzwall gegen Krankheitserreger. Umgekehrt kann eine Verringerung des Bakterienspektrums und der Keimgesamtzahl mit gesundheitlichen Störungen und vorzeitigen Alterungsprozessen einhergehen. Im höheren Lebensalter ist der Artenreichtum des Mikrobioms generell verringert. Billionen von Bakterien, die vor allem den Dickdarm besiedeln, entscheiden wesentlich über Gesundheit und Krankheit. Diese Erkenntnis ist ungefähr seit der Jahrtausendwende wissenschaftlich belegt. Seitdem ist es technisch möglich, die Mikrobenpopulationen und ihre Funktionen detailliert zu untersuchen.

Auf den Zusammenhang hingewiesen haben allerdings schon vor mehr als 100 Jahren Pioniere wie der Grazer Professor Theodor Escherich oder der russische Bakteriologe und Nobelpreisträger Ilja Iljitsch Metschnikow. Ersterer ist übrigens Namensgeber des Bakteriums Escherichia coli (E. coli), von Letzterem stammt der berühmte Satz: „Der Tod sitzt im Darm“.

Die Forschung zum Mikrobiom und zu nutzbringenden Darmbakterien fristete lange Zeit ein Schattendasein. Angesichts der Entdeckung der Antibiotika lag der medizinische Fokus lange Zeit ausschließlich auf der Bekämpfung krankheitserregender Bakterien. Aber, Bakterien haben zu Unrecht einen schlechten Ruf!

Den rund 200 krankheitserregenden Arten steht eine riesige Anzahl entgegen, die für Menschen und Tiere harmlos oder sogar enorm vorteilhaft sind. Zu Letzteren zählen die nützlichen Darmbakterien, insbesondere die Milchsäurebakterien. Sie kommen ganz natürlicherweise im Darm vor, können aber ebenso über die Nahrung zugeführt werden.

Die komplexe und vielfältige Gemeinschaft der Darmbakterien:

• steuert die Verdauung
• nährt die Zellen der Darmschleimhaut
• sorgt für eine funktionierende Darmbarriere
• produziert Vitamine
• beeinflusst die Nahrungsverwertung
• ist maßgeblich beteiligt an der Immunabwehr
• wirkt auf das Nervensystem und die Schmerzempfindung
• beeinflusst über die „Darm-Hirn-Achse” (auch als „Bauchhirn“ bekannt) die psychische Verfassung unserer Tiere

Studien zur Wirkweise der Inhaltsstoffe:

Traubenkern-Pulver (OPC), Ling Zhi, Probiotika

Autor: Marchegiani et al. (2020) Andrea Marchegiani, Alessandro Fruganti, Andrea Spaterna, Elena Dalle Vedove, Benedetta Bachetti, Marcella Massimini, Francesco Di Pierro, Alessandra Gavazza, Matteo Cerquetella

Herkunft des Forscherteams:  Italien

Titel: "Impact of Nutritional Supplementation on Canine Dermatological Disorders"

Zusammenfassung: "Dieser Review beleuchtet den Einfluss von Nahrungsergänzung auf dermatologische Erkrankungen beim Hund."

veterinary sciences https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7355824/#abstract1

Autor: Kang et al. (2024) Anna Kang, Min-Jin Kwak, Daniel Junpyo Lee, Jeong Jae Lee, Min Kyu Kim, Minho Song, Minjee Lee, Jungwoo Yang, Sangnam Oh, Younghoon Kim 

Herkunft des Forscherteams: Südkorea, China

Titel: "Dietary supplementation with probiotics promotes weight loss by reshaping the gut microbiome and energy metabolism in obese dogs"

Zusammenfassung: "Eine Nahrungsergänzung mit Probiotika kann die Gewichtsabnahme fördern, indem sie das Darmmikrobiom und den Energiestoffwechsel bei übergewichtigen Hunden umgestaltet."

Microbiol Spectr https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10913549/

Autor: Paßlack et al. (2022) Nadine Paßlack, Fenia Galliou, Thrassyvoulos Manios, Katia Lasaridi, Jürgen Zentek

Herkunft des Forscherteams:   Deutschland, Griechenland, England

Titel: "In vitro digestion and microbial fermentation of dried food residues, a potential “new” component for pet food, and different non-digestible carbohydrate sources."

Zusammenfassung: "Fermentierte Lebensmittelreste können eine "neue" Komponente in der Tierernährung werden."

Plos one  https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8791538/

Autor: Alonge et al. (2020) Salvatore Alonge, Giulio Guido Aiudi, Giovanni Michele Lacalandra, Raffaella Leoci, Monica Melandri

Herkunft des Forscherteams:   Italien

Titel: "Pre- and Probiotics to Increase the Immune Power of Colostrum in Dogs."

Zusammenfassung: "Die Studie zeigt eine Veränderung der Menge von Immunglobouline des Colostrums von Hunden nach 2-4 Wochen, allerdings sind weitere Studien notwendig um den exakten Mechanisums zu verstehen und ob das Immunsystem von Neugeborenen und jungen Hunden sich verändert."

frontiers in Veterinary Science https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7681242/

Autor: Wanda May Pulfer (2019) 

Herkunft des Forscherteams:   Deutschland

Titel: "Mykotherapie für Tiere."

Zusammenfassung: "Eine übersichtliche Darstellung der Inhaltsstoffe von verschiedenen Pilzen."

Thieme Verlag: ISBN 978-3-13-242730-3